Adventskalenderaktion 2016 des Lions-Clubs Hagen-Mark

Auch in diesem Jahr wird der Lions-Club Hagen-Mark über sein Lions-Hilfswerk einen wunderschönen Adventskalender anbieten, der von der Künstlerin Elfriede Potempa gestaltet wurde. Ziel ist es, den Reinerlös wieder zur Förderung besonderer Projekte in Hagen zu verwenden. Es werden 5000 Kalender zu einem Preis von 5 € bei den Einzelhändlern, die sich an der Aktion auch dieses Jahr im 11. Jahr wieder beteiligt haben, in der Hagener Innenstadt verkauft. Der erwartete Reinerlös von ca. 25 000 € wird auf die geförderten Projekte aufgeteilt. Es sollen mit dem Geld benachteiligte Kinder und Jugendliche im sozialen und kulturellen Bereich unterstützt werden.

Gefördert werden folgende Projekte:

Wasserratten – Projekt:

Mit dem Wasserratten Projekt sollen Kinder in der Kita schon frühzeitig an des Element Wasser herangeführt werden und ihnen das Schwimmen beigebracht werden. Schwimmen fördert u.a. die sensomotorische Entwicklung, Koordination, Konzentration sowie das Gleichgewicht. Schwimmen in der Gemeinschaft fördert darüber hinaus die Kommunikation und das gemeinschaftliche Erleben.
Viele Kinder können heutzutage nicht mehr schwimmen. Häufige Ursachen sind vielfach fehlende finanzielle Möglichkeiten der Eltern oder Eltern, die häufig selber nicht schwimmen können und sich daher der Gefahren, denen ein Nichtschwimmers ausgesetzt ist, nicht bewusst sind.
Bei Kindern im Vorschulalter ist laut einer Studie Ertrinken die zweithäufigste Unfallursache. Mit dem Kita Projekt soll Kindern im Alter ab 5 Jahren die Möglichkeit eröffnet werden, das Schwimmen zu erlernen – damit kann perspektivisch Leben gerettet werden.

Träger:
Kommunale Fachberatung der Stadt Hagen in Kooperation mit den Kindertagesstätten aller Träger für das Projekt „Wasserratten-Kinder lernen schwimmen“

Willkommen in Hagen – Vielfalt (er)leben

Die Idee des Projektes ist es, junge Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion zusammen zu bringen, sich kennen zu lernen und Gemeinsamkeiten zu finden. Es geht um die Entwicklung von mehr Toleranz und Verständnis und somit der Teilhabe an einem gesellschaftlichen Miteinander.
Die Kernveranstaltung findet an einem Wochenende im November/Dezember 2017 in der Jugendbildungsstätte Hagen Berchum statt und ist für ca. 80 Personen geplant. Teilnehmen werden Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren aus den offenen Jugendeinrichtungen verschiedener Träger, geflüchtete minderjährige Jugendliche (nicht nur) aus Wohngruppen, Mitarbeitende von Jugendeinrichtungen und angehende Erzieher_innen.
Kern der Veranstaltung bilden kreative Workshops in den Bereichen Theater, Tanz, Kunst, Rap, Video und Foto, die von erfahrenen Leitungen durchgeführt werden. Durch diese jugendgerechte Annäherung wird eine kreative und intensive inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglicht.
Die jeweils in den Workshops erarbeiteten Inhalte werden am Ende der Veranstaltung im Plenum präsentiert. Hierzu werden Kommunalpoltiker_innen eingeladen, die im Anschluss mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen.
Die Jugendlichen werden im Rahmen des Projektes in die Lage versetzt, ihre Lebenswelt zu reflektieren, ihre Interessen zu artikulieren und Partizipationsmöglichkeiten an gesellschaftspolitischen Prozessen zu erkennen und diese für sich zu nutzen.

Träger:
eSw Evangelische Schülerinnen- und Schülerarbeit in Westfalen (BK) e.V. mit dem Projekt „Willkommen in Hagen – Vielfalt erleben“, um Jugendliche unterschiedlicher Herkunft zusammenzubringen, sich kennen zu lernen und Gemeinsamkeiten zu entdecken

clip:2 – Hagener HandyFilmFestival

Das Hagener HandyFilmFestival findet 2017 zum 10. Mal statt. An der ursprünglichen Idee, Jugendliche zu einem kreativ-kritischen Umgang mit ihrem Handy/Smartphone anzuregen, hat sich bis heute nichts geändert.
Die Idee für das Projekt „clip:2“ entstand bei einer medienpädagogischen Fachtagung in der eSw Berchum. Ziel ist es, dem Handymissbrauch durch das Filmen und Versenden z.B. auf dem Schulhof gedrehter, erniedrigender Szenen (Mobbing durch „Happy-Slapping“) entgegen zu wirken und die Nutzung des Mediums Handy um einen künstlerisch-kreativen Aspekt zu erweitern. Jugendliche sollen angeregt werden, zu einem vorgegebenem Thema Ideen zu entwickeln und alleine oder in Gruppen einen Kurzfilm zu realisieren.

Jedes Festivaljahr steht unter einem aktuellen und gesellschaftlich relevanten Thema, das die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen möglichst widerspiegelt und als kreativer Motor einen Einstieg in das Filmemachen erleichtert.
Die Filme müssen mit dem Handy/ Smartphone/ Tablet gedreht werden und dürfen nicht länger als zwei Minuten sein.
Eine ausgewogen besetzte Jury wählt in drei Alterskategorien (12-14, 15-17, 18-27 Jahren) die Gewinnerfilme, die beim abschließenden Filmfest im Lutz Theater Hagen prämiert werden.

Die Abschlussveranstaltung Ende November bildet das Herzstück des Festivals. Dort wird allen eingereichten Filmen und ihren Filmemacher_innen ein Raum geboten und zudem mit einem musikalisch-tänzerischem Rahmenprogramm und einer feierlichen Preisverleihung den Gewinnerfilmen größtmögliche Wertschätzung entgegengebracht.

Träger:
Veranstaltergemeinschaft des Projektes „clip:2 – Hagener Handy Film Festival“
Projekt zur Förderung von Medienkompetenz, eines kreativen Umgangs mit dem Handy, zur gemeinsamen Entwicklung von Ideen zu einem aktuellen und sozial relevanten Thema für Jugendliche von Jugendlichen:

Kino Babylon, Rahel Varnhagen Kolleg, Fachbereich Jugend und Soziales der Stadt Hagen, lutzhagen – junge Bühne des theaterhagen, Radio Hagen und eSw Evangelische Schülerinnen- und Schülerarbeit in Westfalen (BK) e.V.. www.clip2-filmfestival.de

Projekt „Food Diaries“

Um Kinder- Jugendlichen mit Essstörungen zu helfen und auf die wachsende Problematik und Ursachen die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen, hat sich aus verschiedenen Initiativen und Gruppen unter Federführung der AWO in Kooperation mit der Suchtberatung der Stadt Hagen eine Veranstaltungsgemeinschaft gebildet, um im Jahr 2017 dies als Schwerpunktthema der Öffentlichkeit zu vermitteln.
Im Rahmen der Adventskalenderaktion des Lions-Club Hagen –Mark wird das Projekt
„Food Diaries“ gefördert.
Durch ein Theaterstück welches in Kooperation mit dem Lutz- junge-bühne-hagen aufgeführt wird, soll die Zielgruppe der Kinder- und Jugendlichen und ihre Eltern angesprochen werden. Durch Beratungsangebote und besondere Ansprache nach dem Theaterstück sollen Betroffene die Möglichkeit erhalten, sich beraten zu lassen, um Hilfe in Anspruch nehmen zu können.
Häufig treten Essstörungen bei Jugendlichen in der Pubertät auf. Sie können Menschen in dieser Lebensphase völlig aus der Bahn werfen und die Persönlichkeitsentwicklung nachhaltig beeinflussen.
Dieses Projekt wird eingebettet in andere Angebote und Projekte der Veranstaltergemeinschaft. Das Theaterstück mit den Beratungsangeboten wird vor den Sommerferien 2017 aufgeführt werden. Weitere Initiativen zum Thema folgen dann nach den Sommerferien.

Träger:
Veranstaltergemeinschaft: vertreten durch die AWO in Kooperation mit dem Fachbereich Jugend und Soziales

Die Vertreter des Lions-Clubs Hagen-Mark betonten, dass mit der Adventskalenderaktion benachteiligten Kinder und Jugendlichen im Raum Hagen geholfen wird. Es soll deutlich gemacht werden, dass sie gerade in diesen schwierigen Zeiten der sozialen und kulturellen Förderung bedürfen. Die Anzahl steigende Anzahl der Kinder und Jugendlichen die auf Förderung angewiesen und die dringend Hilfe benötigen, belegt die Notwendigkeit der Förderung.

Die Hilfe kann jedoch nicht von privater Seite alleine geleistet werden. Trotz aller notwendigen Sparmaßnahmen besteht für Hagen – einer Stadt, die im NRW-Vergleich einen besonders hohen Anteil von Mitbürgern mit Migrationshintergrund aufweist – die Verpflichtung, Kindern und Jugendlichen die notwendige Förderung zuteil werden zu lassen.

Durch die Finanzsituation der Stadt Hagen besteht die Gefahr, dass Kinder und Jugendliche benachteiligt werden und das Gebot der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse missachtet wird. Dies kann zur Folge haben, dass gerade junge Menschen und Familien die Stadt verlassen und wegziehen.

Nur durch Bildung und die Möglichkeit der kulturellen Teilhabe lassen sich die Wertvorstellungen unserer Gesellschaft vermitteln. Deshalb ist die Stadt und das Land NRW verpflichtet, die notwendige Infrastruktur zu finanzieren.
Ohne funktionierende Kindergärten, Schulen und Kultureinrichtungen, wie die Musikschule, die Bücherei, die Museen und das Theater mit dem Lutz, dem Ballett und dem Philharmonischen Orchester wird diese Vermittlung und Entwicklung scheitern.