Ausflug nach Gelsenkirchen

Am 01. März unternahm der Club einen Ausflug zum Gelsenkirchener Standort der Bilsteingroup. Dort begrüßte uns Jan Siekermann. Herr Siekermann ist geschäftsführender Gesellschafter der Bilsteingroup und repräsentiert in der Führung des Unternehmens die siebte Familiengeneration.

Das Unternehmen

Die Bilsteingroup befindet sich im Familieneigentum. Herr Siekermann repräsentiert in der Führung des Unternehmens die siebte Familiengeneration. Kerngeschäft ist der Fahrzeugersatzteilhandel (ca. 80% Pkw-Teile, ca. 20% Nutzfahrzeugteile). Die Gruppe liefert in mehr als 140 Länder.

Kernkompetenz ist die Logistik.

Die Herausforderung

Der Ersatzteilmarkt ist sehr vielschichtig, komplex und multi-kompetitiv. Bilsteingroup bedient den sogenannten freien Ersatzteilmarkt, liefert also keine Originalersatzteile, sondern Teile, die unter Eigenmarken wie  “febi” oder “Bluespace” vertrieben werden. Wir erwarten alle bei einem defekten Fahrzeug, dass dieses schnellstmöglich repariert wird. Da keine Werkstatt alle eventuell notwendigen Ersatzteile aller Fahrzeughersteller vorhalten kann, kommt der Logistik der Teilehändler, die die Werkstätten beliefern, entscheidende Bedeutung zu.

Dabei beliefert die Bilsteingroup als Zwischenhändler i.d.R. andere Ersatzteilhändler oder in deren Namen direkt an freie Werkstätten.

Standort in Gelsenkirchen

Da die räumlichen Möglichkeiten des bestehenden Logistikzentrums im Heimatort Ennepetal ausgeschöpft waren, hat sich die Bilsteingroup entschieden, auf einer Industriebrache in Gelsenkirchen eine neue, zusätzliche Logistik mit Erweiterungsmöglichkeit zu errichten. Es handelt sich um die historisch bedeutenste Investition der Gruppe.

Wir hatten die Gelegenheit, die imposanten Ausmaße des ersten Bauabschnitts und die verschiedenen Logistikkonzepte des Ensembles (u.a. Hochregallager, Expressteilelager, Konfektionierung) live zu erleben.

Nachhaltige Ersatzteillogistik

Bereits seit Anfang der 2000er Jahre verfolgt die Bilsteingroup das Ziel der Nachhaltigkeit und setzt dieses auch bei den Industriebauten um. So verbracht das Logistikzentrum in Gelsenkirchen 45% weniger Energie als ein vergleichbares, “normales” Gebäude. Dies gelingt u.a. mit dem Anschluss an Fernwärme, Photovoltaik, mit der Energiekonzeption der Logistikflächen (das automatisierte Hochregallager wird nur mit 5 Grad beheizt, da dort keine Menschen arbeiten; auch Licht kann dort auf eine Notbeleuchtung reduziert werden).