Am 21. September fand der Clubabend erneut im Hotel Mercure statt. Diesmal referierte LF Moritz Raspe über das Thema Big Wave Surfen, eine besonders spektakuläre Variante des Wellenreitens.
Beim konventionellen Surfen gibt es aus eine Grenze für die Größe (Höhe) der Wellen, die abgesurft werden können. Ab einem gewissen Grösse kann eine Welle mittels paddeln auf dem Board nicht mehr erreicht werden. Um noch höhere Wellen absurfen zu können, wurde von Laird Hamilton und anderen und anderen die Technik des Tow-in surfing entwickelt, bei der die Surfer mit ihrem Board von Jetskis in die Welle hineingezogen werden. Diese Art des Surfens ist sehr kostenintensiv und kein Individualsport, sondern erfordert ein Team. Immerhin 5000,- Euro kostet einen Big Wave Surfer ein “Arbeitstag” auf dem Atlantik (Kosten für Material, Jetski, Team, etc.).
Es gibt verschiedene Surf Hotspots auf der Welt, insbesondere Nazaré in Portugal, worüber LF Raspe ausführlich berichtete. Die beste Jahreszeit für einen spektakulären Besuch in Nazaré, welches ca. 125 km nördlich von Lissabon liegt, ist die Zeit zwischen Oktober und März. In dieser Jahreszeit kommt es zu schweren Stürmen über dem Atlantik, die wiederum 2-3 Tage später zu großen Wellen in Nordportugal führen.
Den Weltrekord im Big Wave Surfen hält momentan Sebastian Steudtner, ein Deutscher aus Nürnberg, der die bislang höchste Welle mit 26,21m gesurft ist.